Mit HANNES von der Havel haben wir eines unserer schönsten Designobjekt erschaffen. Dieses einmalige Stuhldesign haben wir bei HELOISE von der Havel konsequent weiterentwickelt und in Form eines künstlerischen Negativs neu interpretiert. Mit HENRIETTA von der Havel führen wir unsere künstlerische Vision erfolgreich zur handwerklichen Umsetzung und vollenden unser außergewöhnliches Trio unserer eleganten Havelserie.
Unser letzter Stuhl der Havelserie ist eine traumhafte Kombination von geöltem Holz und einer sanften Eskalation in mehrfarbig strukturiertem Türkis.
Ausgangsbasis
Unser kleiner kompakter Stuhl in seinem Ausgangszustand war grundsolide. Alle Holzverbindungen erfreuten sich eines überaus gepflegten Zusammenhalts. Die mit einer dunklen Lasur überzogenen Holzoberfläche huldigte dem Zahn der Zeit mit einer Auswahl an Schrammen und kleinen Dellen.
Der desolate Polsterbezug und die betagte Federung zeigte sich reichlich überbeansprucht. Der Einlegerahmen selbst war strukturell solide und konnte für einen Neuaufbau des Polsters wieder verwendet werden.
Instandsetzung und Kunstgestaltung
Der alten Patina (Lasur) und kleinen Holzbeschädigungen (Lasur) rückten wir mit einem oszillierenden Deltaschleifer und Schleifpapier zu Leibe. In den beiden maschinellen Schleifdurchgänge verwendenden wir Schleifköpfe mit jeweils 80er und 120er Schleifkörnung. Den letzten Schleifdurchgang vollendenden wir per Hand und verwendeten 180er Schleifpapier.
In Berücksichtigung der beiden anderen Mitglieder des illustren Haveltrios haben wir die Designsprache von lackierten Flächen abgesetzt von geölten Holzelementen konsequent weiterentwickelt. Unser letzter Stuhl der Havelserie ist eine traumhafte Kombination von geöltem Holz und einer sanften Eskalation in mehrfarbig strukturiertem Türkis.
Lackierung
Lackierung
Die unlackierten Holzelemente veredelten wir durch natürliches Leinöl. Hierbei wird das Öl mit einem sauberen Baumwolltuch sorgfältig auf das Holz aufgetragen. Überschüssiges Öl wird entfernt, die Einwirkzeit pro Behandlung beträgt mindestens 48 Stunden. Das geschliffene Holz nahm das Holzöl nach der ersten Behandlung leidenschaftlich auf und offenbarte eine wunderschöne Holzmaserung.
Für den neuen Bezugsstoff entschieden wir uns für einen hochwertigen Canvas Polsterstoff in Leinenoptik in kultiviertem lichtblau. *Canvas ist ein sehr schwerer und robuster Polsterstoff in Leinenoptik mit Rückenkaschierung und Fleckenschutz. Zusätzlich zeichnet sich Canvas durch seine hohe Scheuerfestigkeit von über 46000 Touren aus.
Wir entkernten das alte Sitzpolster sorgfältig bis auf den blanken Einlegerahmen. Das neue Polster bauten wir mit einem neuen Federkorb, Polstergurte, Juteleinen, Schaumstoff und Polsterwatte wieder neu auf. Nach dem Neubezug mit dem finalen Polsterstoff vollendeten wir das schöne Polsterwerk mit einer rückseitigen Abdeckung.
Die markanten und geschwungenen Querverstrebungen verleihen der nach oben hin leicht ausgestellten Rückenlehne eine dezente Eleganz. Der klassische Korpus definiert sich durch klare Linien.
Vintage Stuhl – Henrietta von Havel
Vintage Stuhl – Henrietta von Havel
Unser letzter Stuhl der eleganten Havelserie ist eine traumhafte Kombination von geöltem Holz und einer sanften Eskalation in mehrfarbig strukturiertem Türkis. Der traumhafte Polsterstoff in lichtblauer Leinenoptik vervollständigt das wunderschöne Stuhldesign.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 | 13187 Berlin
Jetzt ist es soweit. Wir dürfen unseren Blogbeitrag Nummer 100 veröffentlichen. Was für ein Jubiläum. In den mittlerweile fast 3 Jahren, mit denen wir mit unserem Blog unser außergewöhnliches Projekt begleiten, haben wir viele Themen rund um das Thema Holzstühle und deren Instandsetzung veröffentlicht. Neben handwerklichen Tipps, kleinen und großen Berichten zu Messen, Stuhlvorstellungen konnten wir auch ein paar interessante Beiträge zum Thema Nachhaltigkeit und bewussten Umgang mit Ressourcen unseren wunderbaren Lesern näher bringen.
Als Dankeschön für unsere Leser haben wir die schönsten Beiträge für Euch zusammengestellt.
Viel Spaß beim Stöbern
Eine Vision wird geboren / 8. April 2015
Am 08. April 2015 erblickte unser erster zarter Beitrag das Licht unserer kreativen Welt. Wir erschufen aus einer schönen Idee ein unglaublich faszinierendes Projekt, das uns bis heute nicht loslässt. [zum Beitrag]
Wir stellen vor: Erich / 28. Juli 2015
Unser schöner Stuhl ERICH war einer unserer ersten Vertreter der nachhaltigen Sitzkunst mit einem einzigartigen Design. [zum Beitrag]
Kunst- und Handwerkermarkt… / 02. August 2015
Unser erster Auftritt mit einem Stand auf dem Kunst- und Handwerkermarkt am Ernst-Reuter-Platz. Was für eine tolle Erfahrung. [zum Beitrag]
Sebastian bei Cradle to Cradle / 18. August 2015
Sebastian besuchte hier das Büro des Cradle to Cradle und informierte sich für unser Projekt über das Interessante Konzept der biologischen und technischen Kreisläufe. [zum Beitrag]
Schleifen hoch zehn… / 18. September 2015
Eine unserer Lieblingsbeschäftigungen war und ist das Schleifen von Holz. Schleifen, Schleifen, Schleifen… [zum Beitrag]
Der Grund, warum wir Dinge retten / 08. Februar 2016
„Wohnst Du noch oder zerstörst Du schon?“ Mit dieser Aussage eröffneten wir einer unsere besten Beiträge, der sogar in der Berliner Umweltzeitung Der Rabe Ralf veröffentlich wurde. Überwältigend. [zum Beitrag]
Möbel – vom Statussymbol zu Billy… / 23. Februar 2016
Wir stellen die Geschichte der Möbel vor und präsentieren Vertreter von nachhaltigen Einrichtungskonzepten. Spannend. [zum Beitrag]
Wir stellen vor: ELEONORE AUGUST… / 28. Oktober 2016
Mit ELEONORE dürfen wir einen unseren schönsten Stühle in Auftrag nehmen und in den künstlerischen Olymp erheben. Was für ein herrliches Sitzmöbel. [zum Beitrag]
Deine eigenART… / 04.Dezember 2016
Flohmarkt war gestern. Die nächste Stufe hieß ein professioneller Messestand auf einer der schönsten Kreativmesse. Eine tolle Erfahrung. [zum Beitrag]
Sitzruinen heute, Kunstwerke morgen… / 23. März 2017
Wir stellten die zukünftigen Vertreter einer brandneuen Stuhlgeneration vor. Die Konservativen, die Eleganten und die Außergewöhnlichen. Grandios. [zum Beitrag]
Der Regensommer kann uns mal… / 26. Juli 2017
Kreatives Handwerk kennt keine Grenzen. Und schon gar keine wetterbedingten. [zum Beitrag]
Resümee
Wir danken Euch und unseren Lesern für Eure Unterstützung. Freut Euch auf weitere schöne Berichte rund um unser Projekt. Seit gespannt, wir sind es auch.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 | 13187 Berlin
Mit unserem schönen Stuhlquartett feiern wir gleich eine doppelte Premiere. Zum einen stellen wir erstmals ein neues Stuhldesign vor und präsentieren dieses auch noch in vierfacher Ausführung. In dieser auserlesenen Designsprache begegnen sich tiefschwarze Eleganz und geölte Holzstrukturen. So einfach und doch vollkommen. CARL FRIEDRICH von Friedrichshain ist bereits in unserem Shop erhältlich, weitere drei Vertreter sind in Kürze verfügbar.
Ausgangsbasis
Unser Vertreter der nachhaltigen Sitzkunst zeigte starke Abnutzungserscheinungen, zahlreiche Dellen und kleine Beschädigungen im Holz. Die alte Lackschicht war nur noch an wenige Stellen vorhanden. Der konstruktive Zustand war überraschenderweise stabil. Weder gab es lose Zapfenverbindungen, noch wackelten die geleimten Einzelkomponenten.
Das Sitzpolster war, mit Ausnahme des Einlegerahmens, komplett erledigt. Der Stoffbezug selbst war spröde und extrem abgenutzt. Die Polsterfüllung war ebenfalls in der Auflösung begriffen, die alten Federn zeigten sich in purer Verzweiflung. Ein Jammerspiel.
Instandsetzung und Kunstgestaltung
Die alte Lackschicht entfernten wir mit einem oszillierenden Deltaschleifer und Schleifpapier. Hierbei setzten wir auf zwei maschinelle Schleifdurchgänge mit jeweils 80er und 120er Schleifkörnung und einem letzten Schleifdurchgang per Hand (mit 180er Körnung). Leichte Holzbeschädigungen an der Oberfläche konnten wir mit dieser Methode einebnen. Die freigelegte Holzoberfläche zeigte eine sehr schöne Maserung und war perfekt vorbereitet für die weiteren Arbeitsschritte.
Für diese Stuhlreihe haben wir uns mit neuen Farbkonzepten auseinander gesetzt und ein neues Design erarbeitet. Als farblichen Kontrast zu der organischen Holzstruktur haben wir ein eindrucksvolles Tiefschwarz in einer Glanzlackierung und den dazu passenden Polsterstoff umgesetzt.
Die unlackierten Holzelemente veredelten wir durch mehrmaliges Auftragen von natürlichem Leinöl. Hierbei wird das Öl mit einem sauberen Baumwolltuch sorgfältig auf das Holz aufgetragen. Überschüssiges Öl wird entfernt, die Einwirkzeit pro Behandlung beträgt mindestens 48 Stunden. Das von Lack und Beschädigungen befreite Holz nahm das Holzöl nach der ersten Behandlung leidenschaftlich auf und offenbarte eine wunderschöne Holzmaserung.
Behandlung mit Leinenöl
Behandlung mit Leinenöl
Als Bezugsstoff setzen wir auf einen hochwertigen Polyesterstoff in der Farbe schwarz. Dieser besondere Bezugsstoff in der Ausführung Struktur Glanzeffekt Polsterstoff Life ist mit einem leistungsstarken Fleckenschutz ausgestattet, um das Polster optimal zu schützen. Das alte Sitzpolster entkernten wir sorgfältig bis auf den blanken Einlegerahmen. Das neue Polster bauten wir Stück für Stück mit einem neuen Federkorb, Polstergurte, Juteleinen, Schaumstoff und Polsterwatte wieder auf. Nach dem Neubezug mit dem finalen Polsterstoff vollendeten wir das Polsterwerk mit einer rückseitigen Abdeckung.
Ergebnis
Unser Stuhl zeichnet sich in seiner Formsprache durch klare Linien und offene Eleganz aus. Die leicht nach hinten geneigte Rückenpartie zeigt in der vertikalen Ebene nach oben hin Mut zur Expansion. Der trapezförmige Korpus schaffte eine ideale Verbindung zur den sich nach unten hin verjüngenden Vorderbeine.
Vintage Stuhl – Carl-Friedrich
Vintage Stuhl – Carl-Friedrich
In unserem neuen Stuhldesign begegnen sich tiefschwarze Eleganz und geölte Holzstrukturen. Die vertikalen Stuhlelemente bestechen durch eine tiefschwarze Glanzlackierung. Horizontal präsentiert unser Kunstwerk eine einmalig schöne Holzmaserung, veredelt mit natürlichem Leinenöl. Das Sitzpolster zeigt sich mit seinem schwarzen Polsterbezug einfach und dennoch elegant.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 | 13187 Berlin
Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue Dich aufs neue,
und war es schlecht, ja dann erst recht. Karl-Heinz Söhler
Erneut ist ein rasches Jahr vergangen und das viel zu frühe Jahresende steht vor der Tür. Dabei haben wir gefühlt doch erst letzte Woche die Raketen steigen lassen und mit Sekt auf 2017 angestoßen. Dennoch bricht in ein paar Tagen mit 2018 ein neues und aufregendes Jahr an. Zusammen mit Euch möchten wir die vergangenen 12 Monate Revue passieren lassen und das inspirierende Jahr ausklingen lassen.
Januar – Jahresplan und neue Stuhlgeneration
In den ersten beiden Monaten ließen wir das Jahr langsam angehen. Wir formulierten unsere Ziele, erarbeiteten Meilensteine und stellten unseren umfangreichen Jahresplan für 2017 aus. Hierzu gehörten in erster Linie einen komplett neue Stuhlgeneration (3.0) und die Optimierung unserer handwerklichen Prozesse. Die Beiträge über KATHARINA von Kreuzberg und BERND von Tegel in unserem Blog markierten den Übergang zur nächsten Stuhlgeneration.
Katharina von Kreuzberg
Bernd von Tegel
Februar – Beschaffung
Für die Umsetzung unseres anspruchsvolles Ziels analysierten wir als ersten Schritt intensiv die lokalen Beschaffungsmärkte und konnten die ersten wunderbaren Sitzruinen in unseren Gefilden willkommen heißen.
Vintage Stuhl – Alastair
Vintage Stuhl – Ekarius
Vintage Stuhl – Charlotte-Marie
März – von Sitzruinen zu Kunstwerken
Mit der Vervollständigung unserer illustren Sammlung schöner Exemplare zukünftiger Sitzkunst konnten wir die Umsetzung einer komplett neuen Stuhlgeneration starten.
Vintage Stuhl – Selena
Vintage Stuhl – Clara-Wilhelmine
Vintage Stuhl – Findus-Muhre
April – Geburtstag und Kreativmesse eigenART
Bereits zum zweiten Mal jährte sich die Gründung unseres großartiges Projekts. Wir feierten unser jährliches „Sitzen bleiben mit Stil“ und haben uns sehr darüber gefreut. Unsere Jubiläumstasse, die wir zu diesem Anlass kreiert haben, fand Einzug in unseren Onlineshop.
Auf einer der kreativsten Messen, die auch in unserer schönen Hauptstadt jährlich gastieren, durften wir zum dritten Mal unser Projekt in voller Ausführlichkeit präsentieren. Deine eigenART fand wieder in den eindrucksvollen Räumlichkeiten der großen Orangerie in Berlin Charlottenburg statt, einer der schönsten Veranstaltungsorte, die Berlin zu bieten hat. Mit unserem ausgereiften Messestand konnten wir unsere nachhaltige Sitzkunst und künstlerische Begeisterung dem interessierten Publikum vermitteln.
Mai – Designentwicklung analog
Für unsere neue Stuhlgeneration haben wir mit echtem Papier und richtigen Buntstiften (ja, Ihr habt richtig gehört) unsere Designentwicklung projektbezogen auf analoge Ideenerarbeitung umgestellt. Ziel unserer Mission: Unglaublich schöne Stühle zu erschaffen. Wir haben sehr, sehr , sehr viele Ideen zu Papier gebracht und Unmengen von Buntstiften verbraten. Wir sind jetzt Weltmeister im Anspitzen.
Juni – Auftragsstühle
Das Tempelhofer Stuhlquartett bedurfte unserer handwerklichen Fähigkeiten und wir eilten mit Rat und Tat zur künstlerischen Errettung. Wir durften vier wunderschöne Stühle instand setzten und konnten unsere kreativen Talente wieder einmal beweisen. Einfach Klasse. Vielen Dank.
Juli – Regensommer
Sommer 2017 fiel buchstäblich ins Wasser. Dennoch blieben wir unserer Mission der nachhaltigen Sitzkunst treu und arbeiten konsequent an den nächsten Stühlen. Hierfür legten wir viele Schleifstunden ein und befreiten Sitzruinen von optischen und konstruktiven Altlasten.
Schleifen im Detail
Fast fertiger Stuhl
August – Sommerpause
Für unsere künstlerische Rekonvaleszenz haben wir unsere Sommerpause genutzt, um unsere Batterien wieder aufzuladen. Ein Monat (fast) ohne Stühle schaffte Platz für neue Inspirationen.
September / Oktober / November – Handwerk
Diese wunderbaren Monate waren gefüllt mit umfänglichen handwerklichen Tätigkeiten. Die ersten fertig geschliffenen Stühle wurden nun nach Plan und festgelegten Designentwürfen umgesetzt. Die Ergebnisse haben unsere Designvorlagen bei Weitem übertroffen. Einfach bezaubernd.
Mit der auftragsbezogenen Instandsetzung von 2 geschwungenen Armlehnen aus Holz für einen traumhaften Designerstuhl konnten wir erneut unseren handwerklichen Horizont erweitern. Vielen Dank für die tolle Gelegenheit.
Dezember – Shop-Premiere
Die ersten Exemplare unserer neuen Stuhlgeneration 3.0 erblickten das künstlerische Licht der Welt und debütierten in unserem Onlineshop. Mit dem EKARIUS von Moabit konnten wir einen äußerst eleganten Vertreter der nachhaltigen Sitzkunst in unserem Blog vorstellen.
Vintage Stuhl – Ekarius von Moabit
Wir wünschen frohe Weihnachten 2017
Im schönen Dresden sammelten wir neue Eindrücke und Inspirationen für das kommende Jahr. Neben den kulinarischen und erlebnisreichen Besuchen von Striezelmarkt, Frauenkirche und Zwinger konnten wir weitere Projektideen entwickeln.
Das neue Jahr wird einfach großartig. Seit gespannt, wir sind es auch.
Danksagung
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Familien, Freunden, Partnern, Begleitern und Kritikern für die tolle und umfangreiche Unterstützung. Ohne Euch wäre unser Projekt und Erfolg nicht möglich. Unseren Kunden danken wir für das in uns gesetzte Vertrauen. Unseren Lesern danken wir für die treue Gefolgschaft.
Wir wünschen Euch, Euren Familien, Lieben und Freunden ein paar schöne freie Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.
…besticht durch seine mächtige und dennoch elegante Erscheinung. Die wunderschönen Rundungen der Armlehnen schaffen eine geradezu zärtliche Verbindung von der geradlinigen Rückenlehne zu dem mächtigem Korpus, der sicher auf den kräftigen Beinen ruht.
Ausgangsbasis
Unser mächtiger Vertreter der nachhaltigen Sitzkunst war bei seiner Ankunft äußerst zerschrammt und abgenutzt. Eine der geschwungenen Armlehne wackelte bereits verdächtig. Der konstruktive Zustand war, mit Ausnahme der Armlehne, absolut stabil.
Das Sitzpolster selbst hatte einen zerschlissenen Bezug, der dringend erneuert werden musste. Die Polsterfüllung und die Federung selbst waren in Ordnung und konnten erneut verwendet werden.
Instandsetzung und Kunstgestaltung
Aufgrund der zerschrammten und abgenutzten Holzoberfläche entfernten wir die alte Lackschicht und Dellen mit einem oszillierenden Deltaschleifer und Schleifpapier. Hierbei setzten wir auf zwei maschinelle Schleifdurchgänge mit jeweils 80er und 120er Schleifkörnung und einem letzten Schleifdurchgang per Hand (mit 180er Körnung). Die so entstandene neue Holzoberfläche war absolut glatt und bereit für die weiteren Arbeitsschritte.
Die linke Armlehne wies eine unerfreuliche Flexibilität auf (wackelte). Wir demontierten die Armlehne vorsichtig und entfernen alte Leimreste von den Zapfenverbindungen. Durch das Setzen einer neuen Dübelverbindung, Verstärkung der alten Zapfen und sorgfältiges Verleimen setzten wir die Armlehnen wieder in voller Stärke in die Stuhlkonstruktion ein.
demontierte Armlehne
demontierte Armlehne
Unser Stuhl war jetzt bereits für die künstlerische Neugestaltung. Für EKARIUS haben wir ein neues Farbkonzept entwickelt. Frisches Petrol trifft auf leuchtendes Pink, aufgebracht durch eine besondere Lackiertechnik. Die so entstandene Farbfläche weist schon fasst aggressive Tendenzen auf, in der sich das Petrol und das Pink gegenseitig den vorhandenen Platz auf dem Kunstobjekt streitig machen. Dennoch ergänzen sich beide Farben aufgrund Ihrer Nähe der gleichen Farbfamilie wunderbar und bilden, trotz Ihrer optischen Konkurrenz zueinander, eine einmalige farbliche Prägung.
Die unlackierten Holzelemente veredelten wir durch das Auftragen von natürlichem Leinöl. Hierbei wird das Öl mit einem sauberen Baumwolltuch sorgfältig auf das Holz aufgetragen. Überschüssiges Öl wird entfernt, die Einwirkzeit pro Behandlung beträgt mindestens 48 Stunden. Das von Lack und Beschädigungen befreite Holz nahm das Holzöl nach der ersten Behandlung leidenschaftlich auf und zeigte sofort die volle Pracht der natürlichen Holzmaserung.
Als Bezugsstoff setzen wir auf einen hochwertigen Polyesterstoff in der Farbe Petrol in der Ausführung Struktur Glanzeffekt Polsterstoff Life mit einem leistungsstarken Fleckenschutz. Die alte Polsterfüllung und die Federung selbst waren in Ordnung und konnten erneut verwendet werden. Die Rückseite des Polsters bekam als Schutz eine Stoffabdeckung. Unser Kunstwerk war vollendet.
Ergebnis
Mit EKARIUS schlagen wir sowohl in Form und Kunstgestaltung ein neues Kapitel auf. Wir präsentieren stolz den ersten Vertreter unseren neuen Stuhlgeneration 3.0.
Vintage Stuhl – Ekarius von Moabit
Vintage Stuhl – Ekarius von Moabit
Vintage Stuhl – Ekarius von Moabit
EKARIUS besticht durch seine mächtige und dennoch elegante Erscheinung. Die wunderschönen Rundungen der Armlehnen schaffen eine geradezu zärtliche Verbindung von der geradlinigen Rückenlehne zu dem mächtigem Korpus. Die Kombination von frischem Petrol und leuchtendem Pink bilden trotz Ihrer optischen Konkurrenz zueinander eine einmalige farbliche Prägung. Als Verbindung der farblichen Höhepunkte strahlt das geölte Holz mit seiner wunderschönen Maserung Ruhe und Harmonie aus.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 | 13187 Berlin
Unser Tempelhofer Stuhlquartett zeigte sich in der Substanz in einer grundsoliden Verfassung. Es gab keine Bruchstellen, Risse oder gesplitterte Komponenten. Die Holzoberflächen zeigte keine tiefen Dellen oder anderen gravierende Einschränkungen.
Zwei der Stühle zeigten eine unerwünschte Flexibilität auf und wackelten bedenklich. Zapfenverbindungen waren nicht mehr fest miteinander verbunden, Leimverbindungen lösten sich bereits.
Die Sitzpolsterungen waren trotz dauerhaftem Einsatz mit gut erhaltenen Polsterfüllungen inhaltlich in Ordnung. Nur bei einem Sitzpolster zeigte der alte Federkorb eine Ermüdungserscheinung, ein Austausch war hier das handwerkliche Gebot der Stunde. Einer der Stühle trug noch die ursprüngliche Lackierung, die bereits zahlreiche Zeichen der Zeit gesammelt hatte
Unsere Mission lautete:
Instandsetzung der beiden Wackelkanditen (Demontage, Neuverleimung)
Instandsetzung eines Sitzpolsters (Austausch Federkorb)
Neubezug aller Sitzpolster
Restaurierung einer der Stühle (Abschliff, Behandlung mit natürlichem Leinöl)
Behandlung der restlichen drei Stühle mit Leinöl.
Eine Menge Arbeit und eine schöne Herausforderung.
Aufarbeitung Stühle
Die beiden wackeligen Stühle demontierten wir vorsichtig in alle losen Einzelkomponenten. Feste Zapfenverbindungen haben wir belassen. Vorhandene alte Leimreste entfernten wir sorgfältig mit Stechbeitel, Raspel und Schleifpapier.
Die Einzelkomponenten schliffen wir sorgfältig per Hand mit feinem Schleifpapier an. Für die Neuverleimung fügten wir alle Teile mit Weißleim zusammen, richteten die Konstruktionen aus und fixierten alles mit Spanngurten, Handzwingen und Gewichten.
Nach einer Trocknungszeit von 48 Stunden entfernten wir bei den neuverleimten Stühle die überschüssigen Leimreste. Kleine Risse füllten wir dezent mit Holzspachtelmasse auf und schiffen die behandelten Oberflächen ab.
Einer der Stühle war noch unbehandelt und trug die alte Lackierung. Die alte Klarlackierung entfernten wir oberflächenschonend mit einem oszillierenden Elektrowerkzeug und Feinschliff per Hand mit Schleifpapier in verschiedenen Körnungen.
Geöltes Holz mit natürlichem Leinöl
Mit einem Baumwollstoff trugen wir natürliches Leinöl in mehreren Durchgängen auf. Nach jeder Ölung ließen wir 48 Stunden verstreichen, um dem Holz die optimale Aufnahme des Leinöls zu ermöglichen. Die wunderschöne Holzmaserung konnte wir durch das Ölen hervorheben.
Sitzpolster Neubezug
Im ersten Schritt lösten wir vorsichtig die alten Polsterbezüge von den Sitzpolstern. Die Polsterfüllung waren alle in Ordnung und konnten wieder eingesetzt werden.
Bei einem Sitzpolster war der Federkorb defekt und musste ersetzt werden. Hierzu entkernten wir das Polster bis auf den Einlegerahmen, vernagelten einen neuen Federkorb und rekonstruierten das Sitzpolster mit der gut erhaltenen Polsterfüllung neu.
Als neuen Polsterstoff verwendeten wir ein anthrazitfarbenen Polyestergewebe. Der Stoff wurde nach Auflage des Polsters zugeschnitten und die Sitzpolster fachmännisch bezogen. Eine rückseitige Abdeckung aus hellem Baumwollstoff vollendeten das wunderbare Polsterwerk.
Ergebnis
In Abstimmung mit unseren Auftraggebern haben wir die Stühle mit natürlichem Leinenöl behandelt. Die natürliche Holzmaserungen konnten wir durch das Leinenöl optisch aufwerten. Die neuen Polsterbezüge aus einem anthrazitfarbenen Polyestergewebe bilden einen schönen Kontrast zu dem natürlichen Holzdesign.
Stuhl ALBERT von Tempelhof – nachher
Stuhl ALBERT von Tempelhof – nachher
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 | 13187 Berlin
Wir wünschen unseren Kunden, Lesern, Familien, Freunden, Partnern, Begleitern, Kritikern und alle, die uns unterstützen, ein frohes Osterfest und ein paar entspannte Feiertage.
Nach den Feiertagen bereiten wir uns auf die kommende Teilnahme an der Kreativmesse Deine eigenART vor, die am 23.04.17 in der großen Orangerie in Berlin Charlottenburg stattfindet. Wir freuen uns sehr und können es kaum erwarten, Euch mit unser Delegation der nachhaltigen Sitzkunst von den Stühlen zu hauen.
Seit gespannt, wir sind es auch.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 13187 Berlin
Eine neue Stuhlgeneration steht auf unserer künstlerischen und handwerklichen Agenda. Für diese anspruchsvolle Aufgabe haben wir uns intensiv auf dem hiesigen Beschaffungsmarkt umgesehen und konnten viele neue, pardon alte und unglaublich schöne Exemplare der zukünftigen Sitzkunst bei uns willkommen heißen. In dieser illustren Sammlung finden sich fast alle typischen physischen Zustände wieder, angefangen von unerwünschter konstruktiver Flexibilität, fehlenden Sitzpostern, angebrochenen Streben und losen Zapfenverbindungen. Wir haben eine Menge zu tun und freuen uns darauf.
Die Mission
Unsere Aufgabe ist gestellt, die Mission ist klar: Unsere Neuankömmlinge sind außergewöhnliche Stühle mit einer langen Geschichte, die es wert sind, erhalten zu werden und als einmalige Kunstwerke wieder zu erstrahlen. Und wir werden unsere gesamtes künstlerisches und handwerkliches Geschick in die Waagschale werfen, um diese Mission zu erfüllen. Vorab möchten wir Euch ein paar der beeindruckenden Stühle vorstellen.
Die Stühle
Die Konservativen
Die Konservativen vertreten in unserer Sammlung die alten und bekannten Stuhlformen. Die Rückenlehnen sind gerade, Rückenstreben sind dezent und die Beine eher geradlinig. Trotz der augenscheinlich schlichten Details sind die Kompositionen der Einzelelemente in Summe ein Augenweide.
Die Eleganten
Die eleganten Teilnehmer unserer künstlerischen Mission bestechen in erster Linie durch große geschwungene Formen, hoch aufgestellte Rückenlehnen und großzügige Linien. Der alte Glanz ist in jedem Detail spürbar und lässt die einstige Schönheit noch immer erfahren.
Die Außergewöhnlichen
Unsere außergewöhnlichen Mitstreiter sind mit dezenten, jedoch äußerst raffinierten und bildschönen Details ausgestattet. Mal zeigen sich gedrechselte Beine, fügt sich eine wunderschöne Schnitzarbeit harmonisch ein oder zeigt sich eine faszinierende und einmalige Verstrebung.
Wir haben viel vor und freuen uns auf die künstlerische und handwerkliche Herausforderung. Seit gespannt, wir sind es auch.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 13187 Berlin
Wer FLORA aus Bernau kennt, wird BERND einfach lieben. Hilfesuchend wurde BERND uns für eine handwerkliche und künstlerische Reinkarnation anvertraut, und wir haben die große Herausforderung angenommen.
Eine stilvolle Rückenlehne umschliesst die kunstvollen Querverstrebungen und wird von dem gradlinigen Korpus mühelos getragen. Unser holziger Vertreter aus den nördlichen Gefilden Berlins vermittelt mit seiner schönen Holzmaserung einzigartige Ästhetik und gehobene Eleganz. Ein formvollendetes Stuhldesign.
Ausgangsbasis
In Besitz von festen Holzverbindungen konnte die gesamte Stuhlkonstruktion mit einer wunderbaren Stabilität aufwarten. Oberflächlich zeugten zahlreiche Schrammen und Kratzer von einer langjährige Sitzmöbelgeschichte, die sich in dem ehemals dunklen und glänzenden Lack eingearbeitet hatten.
Bei dem Sitzpolster konnten wir keinerlei Beschädigungen oder Beeinträchtigungen feststellen. Begründet wurde dieser konstruktive Vorteil durch eine dauerhafte Abwesenheit des gesamten Sitzpolsters, das wir durch eine komplette Neukonstruktion ersetzten würden.
Stuhldesign
Mit FLORA haben wir bereits eine Ikone der nachhaltigen Sitzkunst kreieren können. Mit Bernd haben wir unsere Ansprüche gleichwohl höher gelegt.
Für das anspruchsvolle Stuhldesign haben wir eine beträchtliche Anzahl an Designvarianten erstellt. Hierzu haben wir zuerst den Stuhl in eine Arbeitsgrafik übertragen und diese dann mit Designelementen und Farbkombinationen zu mehreren Entwürfen weiterentwickelt. Von diesen Entwürfen haben wir vier Finalisten auserkoren, von denen dann ein Entwurf als finales Stuhldesign entschieden wurde.
Als Aufwertung der natürlichen Holzmaserung haben wir als dominierendes Designelement geöltes Holz vorgesehen. Dezente Farbakzente fügen sich harmonisch in das natürliche Design des geölten Holzes ein und sorgen für ein außergewöhnliches Kunsterlebnis. Die neue Polsterung mit einem lichtblauen Polsterbezug in Leinenoptik bilden einen schönen Kontrast zu dem natürlichen Holzdesign.
Aufarbeitung Stuhl
Lackreste und Vorbereitung
Die alte Klarlackierung entfernten wir mit Deltaschleifer und Schleifpapier. Für die Freilegung des wunderschön gemaserten Holzes waren mehrere Schleifdurchgänge erforderlich. Alle Schrammen, Kratzer und kleine Dellen konnten wir entfernen und einebnen. An einer Stelle der Rückenlehne zeigte sich eine tiefe Oberflächenbeschädigung, die wir durch Holzspachtelmasse und sorgfältiges schleifen aufarbeiten konnten. Durch den Einsatz von Schleifpapier in immer feineren Körnungen erreichten wir eine absolut glatte Holzoberfläche. Die zu lackierenden Holzelemente haben wir mit Kreppband vorbereitet, um die zu ölenden Holzbereiche vor Verunreinigungen während der nun anstehenden Lackierarbeiten zu schützen.
Farblackierung und Klarlack
Als Grundlackierung haben wir die Farbe türkis in einer dünnen Lackschicht aufgetragen. Nach der Trocknungszeit von etwa 48 Stunden wurde die Lackschicht für den nächsten Anstrich angeschliffen.
Im zweiten Durchgang trugen wir die Farbe anthrazit auf, um diese nach der erforderlichen Trocknungszeit für die letzte Lackschicht anzuschleifen. Mit der dritten und letzten Lackschicht realisierten wir den eigentlichen strukturellen Look.
Hierzu wurden die Farben anthrazit, lila und türkis unter Anwendung sorgfältiger und aufeinander abgestimmten Lackier- und Wischtechniken zu einem harmonischen, einzigartigen und optisch strukturellen Look miteinander verschmolzen. Die lackierten Elemente wurden noch einmal vorsichtig mit Schleifpapier geglättet. Für die Fixierung der Farboberfläche trugen wir zusätzlich jeweils zwei Schichten matten Klarlack auf, den wir nach jeder Trocknungszeit leicht anschliffen.
Für die Lackierarbeiten verwendeten wir PU-Acryllack und zusätzlich Klarlack in seidenmatten Ausführungen. Beide Lacke tragen das Siegel des blauen Engels und sind frei von Lösungsmitteln und wasserverdünnbar.
Geöltes Holz mit natürlichem Leinöl
Für die Veredelung der nicht lackierten Holzelemente verwendeten wir natürliches Leinöl. Mit einem Baumwollstoff trugen wir diese natürlichen Holzveredelung in zwei Durchgängen auf alle unlackierten Holzflächen auf. Nach jeder Ölung waren 24 Stunden Trocknungszeit erforderlich, um dem Holz die optimale Aufnahme des natürlichen Leinöls zu ermöglichen.
Im Laufe der Behandlung und Trocknungszeit dunkelte das behandelte Holz nach, ein Prozess, der sich, je nach Holzart und Anzahl der Ölbehandlungen, auch nach Wochen zeigen kann. Die natürliche Maserung des Holzes wird durch das natürliche Leinöl betont und hervorgehoben.
Neukonstruktion Polster
Sitzpolster Neukonstruktion
Unser holziger Freund hatte im Laufe seines Stuhllebens sein Sitzpolster in Gänze eingebüßt. Hier konnte nur eine komplette Neukonstruktion Abhilfe schaffen.
Im ersten Schritt nahmen wir die Maße und Äußeres Form des zukünftigen Einlegerahmens direkt vom Stuhlrahmen ab. Die Daten übertrugen wir in eine Konstruktionszeichnung im Maßstab 1:1, die als Grundlage für den späteren Zuschnitt der Langmaterialien aus Buchenholz diente. Die zugeschnittenen Rahmenelemente wurden an den zu verleimenden Enden für die doppelte Dübelverbindung mit entsprechenden Bohrungen versehen. Die Verleimung erfolgte mit 10 mm Rillendübel, und Weißleim. Für den notwendigen Anpressdruck der frisch verleimten Konstruktion sorgten Klemmzwingen und wohlplatzierte Gewichte.
Nach einer Trocknungszeit von 24 Stunden konnten wir die Rohkonstruktion an den Stuhlkorpus anpassen. Als Grundlage fertigten wir anhand der zuvor erstellten Konstruktionszeichnung eine passgenaue Schablone an, mit wir die äußeren Konturen des zukünftigen Einlegerahmens auf die Rohkonstruktion übertragen konnten. Mit einem sorgfältigen Zuschnitt und Anpassungsarbeiten realisierten wir eine absolute Passgenauigkeit des neuen Einlegerahmens. Mit einem leistungsstarken Deltaschleifer, verschiedenen Schleifaufsätzen und eine Menge Geduld passten wir die Höhe des Einlegerahmens an die Einlegetiefe des Stuhlkorpus an. Eine Schicht matten Klarlacks vollendeten die Holzarbeiten.
Polsteraufbau
Als Grundpolsterung vernagelten wir einen neuen Federkorb auf den Einlegerahmen und deckten diesen mit einer Lage Jutegurte ab. Im nächsten Schritt schnitten wir eine Lage Juteleinen zu und tackerten diese auf den Einlegerahmen. Als zweite Polsterschicht schnitten wir Polsterschaum zu, positionierten den Einlegerahmen mit der Juteseite darauf und verklebten den Schaum mittels Sprühkleber. Die überstehenden Ränder des Polsterschaums schnitten wir mit einem sehr scharfen Cuttermesser schräg zu. Hierbei ließen wir einen fingerbreiten Rand zum Einlegerahmen. Als vorletzte Polsterlage brachten wir Polsterwatte in Form und verklebten diese ebenfalls mit Sprühkleber sorgfältig auf dem Polsterschaum. Bei dem anschließenden Zuschnitt ließen wir zum Einlegerahmen einen etwa vier Zentimeter breiten Rand.
Als Polsterstoff verwendeten wir ein lichtblaues Polyestergewebe in Leinenoptik mit Rückenkaschierung und Fleckenschutz. Der Stoff wurde nach Auflage des Polsters zugeschnitten. Die Befestigung des Stoffes erfolgte mittels Handtacker. Die Enden des Bezuges wurden umgeschlagen und an den gegenüber liegenden Seiten des Einlegerahmens zuerst oben und unten, dann links und rechts, jeweils mittig und auf Spannung befestigt. Zu den Enden hin wurde der Bezug gerade und faltenlos gespannt und fixiert. Für die Ecken wurde zunächst eine Seite des Bezuges bis an den Rand befestigt, das Ende der anderen Seite in eine saubere Falten gelegt und dann ebenfalls mit dem Tacker fixiert. Der überstehende Bezug wurde mit einem Cuttermesser abgeschnitten.
Eine rückseitige Abdeckung aus hellem Baumwollstoff vollendeten das Polsterwerk.
Ergebnis
Stuhldesign – Leinöl und Vielfalt in türkis
Wer FLORA aus Bernau kennt, wird BERND einfach lieben. Hilfesuchend wurde Bernd uns für eine handwerkliche und künstlerische Reinkarnation anvertraut, und wir haben unsere Erwartungen selbst übertroffen.
Die einzigartige und wunderschöne Holzmaserung konnten wir durch den Einsatz von natürlichem Leinöl wieder in voller Pracht erstrahlen lassen. Die neue Federpolsterung kombiniert mit einem hochwertigen Polsterstoff in lichtblauer Leinenoptik verspricht einen dauerhaften Sitzkomfort in unaufdringlicher Pracht.
Als farblichen Akzent haben wir an den vertikalen Stuhlelementen eine anspruchsvolle, optisch strukturelle, Lackierung umgesetzt. In aufwändigen Arbeitsschritten haben wir drei aufeinander abgestimmte Farben zu einem wundervollen strukturierten Look verschmolzen und mit einer matten Klarlackierung schützend fixiert.
Stuhlform
Die stilvolle Rückenlehne umschliesst die kunstvollen Querverstrebungen und wird von dem gradlinigen Korpus mühelos getragen. Unser holziger Vertreter aus den nördlichen Gefilden Berlins vermittelt mit seiner schönen Maserung einzigartige Ästhetik und gehobene Eleganz. Ein formvollendetes Stuhldesign.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 13187 Berlin
Edles Holz, traumhaft geschwungene Stuhlbeine und ein wunderschöner Farbakzent in einem kräftigen Pink lassen unseren Stuhl wie aus einem Märchen erscheinen. Nachhaltige und meisterhafte Sitzkunst in ihrer schönsten Form.
Ausgangsbasis
Die Ausgangsbasis war solide. Das Holz wies keine elementaren Beschädigungen auf, Spuren von Holzwurm konnten wir nicht ermitteln. Die Holzoberfläche war mit einer dunklen Lasur überzogen, die sich durch eine umfängliche Ansammlung von Kratzern, abgewetzte Stellen und Dellen auszeichnete. Beine, Rückenlehne und Stuhlkorpus waren solide miteinander verbunden.
Das alte Polster samt Einlegerahmen hatte seine bisherige Zeit weniger gut überstanden. Trotz eines relativ neuen Bezugstoffes befand sich das Polster in einem bedauernswerten Zustand. Der Einlegerahmen waren an mehreren Stellen angebrochen, viele Zapfenverbindungen lose und teilweise vom Holzwurm angegriffen. Die spröden Polstergurte waren am Ende Ihrer Beständigkeit, ebenso die durchgesessene Polsterfüllung. Die handwerkliche Herausforderung war groß, die künstlerische Motivation ebenfalls.
Stuhldesign
Inspiriert durch das Cradle to Cradle-Konzept haben wir uns für das wunderschön gemasterte Holz eine Veredelung mit natürlichem Leinöl entschieden. Die einfache Gurtpolsterung ersetzten wir durch eine hochwertige Federpolsterung mit einem neuen Federkorb.
Aufarbeitung Stuhl
Die alte Lasur entfernten wir mit Deltaschleifer und Schleifpapier. Aufgrund der Dicke der Lasurschicht waren mehrere Schleifdurchgänge erforderlich, um das wunderschön gemaserte Holz freizulegen. Durch den Einsatz verschiedener Schleifaufsätze und Schleifpapier in immer feiner werdenden Körnungen erreichten wir eine absolut glatte Holzfläche.
Für die Holzveredelung verwendeten wir natürliches Leinöl. Mit einem Baumwollstoff trugen wir dieses wunderbare Öl in mehreren Durchgängen auf. Nach jedem Durchgang waren Minimum 24 Stunden Trocknungszeit erforderlich, um dem Holz die optimale Zeit für die Aufnahme des Leinöls zu ermöglichen. Mit Schleifwolle beseitigten wir die letzten Unebenheiten der Holzoberfläche.
geschliffene Holzstühle
mit natürlichem Leinöl veredelte Holzstühle
Aufarbeitung Polster
Rekonstruktion Einlegerahmen
Der alte Einlegerahmen war an mehreren Stellen gebrochen und war leider nicht mehr zu retten. Als Lösung kam nur eine komplette Rekonstruktion in Betracht.
Für den neuen Rahmen haben wir uns für Buchenholz entschieden. Wir übertrugen die Maße des alten Rahmens in eine 1:1 Zeichnung und ergänzten diese mit den Zuschnittsmaßen. Das Holz wurde aus Langmaterialien zugeschnitten und mittels einer doppelten Dübelverbindung zu einer Rahmenkonstruktion verleimt. Mit weiteren Sägearbeiten und sorgfältigen Schleifdurchgängen passten wir den Einlegerahmen an die Aufnahme des Stuhlrahmens an. Eine Schicht Klarlack zuzüglich Trocknungszeit vollendeten die ambitionierte Rekonstruktion.
Polsteraufbau
Als Grundpolsterung vernagelten wir einen neuen Federkorb auf den Einlegerahmen und deckten diesen mit einer Lage Federleinen ab. Das eigentliche Polster bauten wir durch eine Lage Polsterschaumstoff und Polstervlies auf. Diese Materialien wurden anhand der Maße des Einlegerahmens zugeschnitten und angepasst.
Als Polsterbezug haben wir uns für einen Baumwollstoff in einem kräftigen Pink entschieden. Der Stoff wurde nach Auflage des Polsters zugeschnitten. Die Befestigung des Stoffes erfolgte mittels Handtacker. Die Enden des Bezuges wurden umgeschlagen und an den gegenüber liegenden Seiten des Einlegerahmens zuerst oben und unten, dann links und rechts, jeweils mittig und auf Spannung befestigt. Zu den Enden hin wurde der Bezug gerade und faltenlos gespannt und fixiert. Für die Ecken wurde zunächst eine Seite des Bezuges bis an den Rand befestigt, das Ende der anderen Seite in eine saubere Falten gelegt und dann ebenfalls mit dem Tacker fixiert. Der überstehende Bezug wurde mit einem Cuttermesser abgeschnitten.
Eine rückseitige Abdeckung aus hellem Baumwollstoff vollendeten das Polsterwerk.
Klaus und Katharina
Einlegerahmen
Fazit
Stuhldesign
Durch das Entfernen der alten Lasur und Einsatz von ökologisch konsequenten Leinöl arbeiteten wir die natürliche Schönheit der Holzmaserung optimal heraus. Das kräftige Pink des neuen Polsterbezuges steht in einem wunderschönen Kontrast zu dem dunklen Holz.
Stuhlform
Das edle Holz und traumhaft geschwungene Linien lassen unseren Stuhl wie aus einem Märchen erscheinen. Die neue und hochwertige Federpolsterung bietet angenehmen Sitzkomfort. Nachhaltige und meisterhafte Sitzkunst in ihrer schönsten Form.
Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.
Vintage – vom Stuhl aufwärts Tuschel & Fiedler Florastraße 36 13187 Berlin