Flohmarktstand mit Robert Fiedler und Sebastian Tuschel
Markt, Polster, Handwerk
Unser Stand war schnell gefunden und bestückt. Wir hatten alle Stühle aus unserem Repertoire mitgenommen. Zusätzlich lag ein frisch gegurteter Einlegerahmen und Polstermaterialien bereit, um am Stand ein Polster neu aufzubauen. Am Vormittag waren schon viele Leute unterwegs. Wir hatten vergleichsweise deutlich mehr Ansprache und Interessenten als auf dem letzten Markt. Unsere Flyer wurden fleißig mitgenommen. Neben vielen Preisnachfragen haben wir auch einige Tipps von interessierten Fachleuten zu Holzbearbeitung, Oberflächenbehandlung und Instandsetzung erhalten.
Ab dem frühen Nachmittag wuchs die Besuchermenge merklich an. Gefühlt war der gesamte Prenzlauer Berg im Mauerpark konzentriert und schob sich in Zeitlupe durch die Gänge. Prima für uns. Nebenbei bekam unser vorbereiteter Einlegerahmen souverän eine professionelle Polsterung mit weißem Kunstleder. Zusätzlich montierten wir noch ein paar Befestigungen für bereits fertige Sitzpolster. Zum späten Nachmittag betätigten sich einige Standnachbarn als Marktschreier und boten mittelaltergerecht ihre restlichen Waren feil. Unsere Kasse hatte auch geklingelt.
Abschluss
18.00 Uhr war der Spaß zu Ende. Alle räumten pünktlich ihre Stände leer und das Chaos von heute morgen begann von Neuem. Ich fuhr mit meinem Auto direkt an unseren Stand, brauchte etwa eine halbe Stunde, um mich durch die Massen von Menschen, Autos und Bollerwagen im Schritttempo zu manövrieren. Während meiner Odyssee waren alle Annäherungssensoren meines Gefährts befleißigt, im Dauereinsatz herannahende Objekte zu melden. Irrenhaus am Lenkrad. Trotzdem habe ich unterwegs eine Menge entspannter Leute gesehen. Verständnis und Rücksicht waren in der erfreulichen Überzahl. Wir räumten unseren Stand leer, bestückten die Autos und fuhren zurück in den Schrebergarten. Dort brachten wir die restlichen Stühle unter. Als Abschluss genehmigten wir uns traditionsgemäß eine Bionade. Was für ein genialer Tag.