Alle Artikel in Flohmarkt

Jahresabschluss mit Rückblick. Wir sagen vielen Dank.

Vintage - vom Stuhl aufwärts

Das Jahr neigt sich dem Ende und wir blicken auf viele Ereignisse und Eindrücke unseres großartigen Projektes zurück. Mit dem heutigen Blogbeitrag beenden wir das ereignisreiche Jahr und möchten uns mit einem zusammenfassenden Rückblick bei unseren Familien, Freunden, Partnern, Begleitern und Kritikern für die tolle Unterstützung bedanken.

APRIL

Idee und Gründung

Im sommerlichen April starteten wir mit einer einzigartigen Idee. Mit großem Enthusiasmus und zwei Stühlen gründeten wir unser außergewöhnliches Projekt, das uns bis heute fesselt und begeistert. Unsere Gründungsurkunde hielten wir auf einem Pizzakarton fest.

staendige vertretung in berlin
Fotoaufnahme in Berlin Mitte Ecke Friedrichstrasse

Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass ihre Verwirklichung von vornherein ausgeschlossen erschien.

Albert Einstein

MAI

3 Tage Durchstarten mit Stühlen

Im schönen Panketal nahmen wir die ersten umfangreichen handwerklichen Aufgaben in Angriff. Mit unserer ersten Generation Stühle richteten wir uns drei Tage in der väterlichen Tuschel-Garage in Panketal ein und arbeiteten unsere Stühle zu außergewöhnlichen Kunstwerken auf. Wir waren sehr erfolgreich und haben eine Menge gelernt. Wir machten uns mit neuen Techniken vertraut und konnten unsere Arbeitsprozesse deutlich verbessern. Einen riesengroßen Dank geht an unsere großartigen Gastgeber, die sich kulinarisch perfekt um unser Wohlergehen gekümmert haben.

Robert und Sebastian in Panketal
Robert und Sebastian in Panketal

 

Juni

Neue Stühle, Endspurt, Logo und digitaler Spatenstich

Fleißig wie die Bienen arbeiteten wir unter perfekten, sommerlichen Wetterbedingungen munter an der Fertigstellung unserer Stühle. Mit einer ungeplanten Neuaufnahme einiger hilfsbedürftiger Sitzgelegenheiten konnten wir unseren künstlerischen Umfang sogar um ein paar Exemplare erweitern. Handwerklich passten wir unseren Fertigungsprozess dank stark ansteigender Lernkurve in Hinblick auf Effizienz weiter an. Mit Festlegung unseres Logos, grundlegendes Gesamtdesign und Entwurf unserer Webseite legten wir den ersten digitalen Spatenstich für unsere Onlinepräsenz.

JULI

Pilznudelpfanne, Flyer, Wickelfalz und Durchstarten mit Stühlen Teil 2

Juli war eine echte Herausforderung. Wir hatten in diesem sommerlichen Monat eine Riesentüte Aufgaben zu bewältigen und es hat einen Heidenspaß gemacht.

Der Beginn machte die Instandsetzung einiger besonders maroder Stühle. Gebrochene Dübelverbindungen und tiefe Holzbeschädigungen meisterten wir wie alte Hasen. Einfach Klasse. Wir entdeckten hellelfenbein als außergewöhnlich schöne und völlig unterschätzte Farbe. Unsere Webseite ging online und wir starteten unseren Blog. Zusätzlich eröffneten wir mit Kanälen auf TwitterInstagram und Facebook unsere Social Media Präsenz, um unser großartiges Projekt zu begleiten. Google+ und Pinterest sollten folgen. Als nächste Herausforderung konnten wir uns hervorragend mit der Nähmaschine anfreunden und unsere Sitzbezüge und rückseitigen Polsterabdeckungen selbst herstellen. Unsere Abdeckungen wurden mit unserem Logo in schwarz weiß zu einem optischen Highlight.

Ein abendliches Meeting, kombiniert mit einer ausgezeichneten Pilznudelpfanne (Rezept gibt es auf Anfrage) und einem aufregenden Fotoshooting resultierten in umfangreichen inhaltlichen Festlegungen unserer Webseite und ausführliche Planungen zum ersten Markttermin. Ebenfalls erstellten wir den erste Entwurf zu unserem Flyer. Wer jetzt denkt, damit war in diesem Monat Schluss, sollte noch einmal Luft holen und sich anschnallen. Als nächstes starteten wir im schönen Panketal noch einmal einen ganzen Tag mit unseren Stühlen durch, erledigten die letzten Holzarbeiten und widmeten uns ausgiebig der Gurtpolsterung. Unseren Flyer stellten wir fertig und die erste Auflage wurde mit Wickelfalz gedruckt. Der geneigte Leser darf jetzt Luft holen.

August

Märkte, Blog, Cradle to Cradle und wir stellen Stühle vor

Der temporeiche Schwung des letzten Monats reichte über den August hinaus und hielt uns erfreulicherweise auf Trab. Mit viel Aufregung und Begeisterung präsentierten wir uns auf dem Kunst- und Handwerkermarkt am Ernst-Reuter-Platz. Viele Leute haben uns zugeschaut, Fragen zu unseren Stühlen gestellt und unseren Flyer mitgenommen. Wir haben eine Menge interessanter Menschen kennengelernt und konnten viele Eindrücke, Anregungen und Ideen mitnehmen.

In unserm Blog veröffentlichten wir einige handwerkliche Lebensläufe unserer bisher fertig gestellten Stühle. Sebastian recherchierte informativ und handwerklich intensiv zu dem Cradle to Cradle Konzept und führte die Technik des Leinöls für Holz in unseren handwerklichen Prozess ein. Mit einem weiteren ereignisreichen Markttermin im großartigen Mauerpark konnten wir unsere Erfahrungen und Erkenntnisse weiter ausbauen und unser Projekt erneut erfolgreich präsentieren.

September

Schleifen hoch zehn – die neuen Stühle

Atemlos ging es weiter. Wir schlossen die Arbeiten an der ersten Stuhl-Generation mit dem Auftritt im Mauerpark ab und nahmen die nächsten Stühle (Generation 1.5) in Angriff. Nach einer zeitintensiven Recherche unserer Bezugsquellen und einem grandiosen Einsatz von Sebastian, der sich superheldengerecht in den Beschaffungsmarkt warf, konnten wir mit neuen, besser gesagt alten Stühlen durchstarten. In vielen handwerklichen Terminen arbeiteten wir unermüdlich und mit großer Begeisterung an der neuen Generation. Durch eine konsequente Arbeitsaufteilung bauten wir unseren Arbeitsprozess in Hinblick auf Verbesserung und Effizienz weiter aus. Mit neuen Stuhldesigns und Konzentration auf den Einsatz überwiegend nachhaltiger Materialien konnten wir den Anspruch an uns und unseren Stühlen noch einmal deutlich steigern.

 

Oktober

Jute, Gründermesse und Herbstmarkt mit Kokosmatten

Diesen Monat beschäftigten wir uns umfassend mit allen möglichen und unmöglichen Stoffen für Polsterbezüge. Hierzu recherchierten wir wieder intensiv nach textilen Eigenschaften und Bezugsquellen. Sebastian besuchte hierzu die Kiez Rösterei K61 in Berlin-Kreuzberg. Neben der Eignung von Kaffeesäcken als Polsterbezüge lernten wir auch eine Menge über fairen Handel mit Kaffee. Bei weiteren Anbietern von Textilien aller Art erstanden wir einige interessante Stoffe für die Polsterbezüge unserer Stühle.

Mit dem Besuch der Gründermesse der deutschen Gründer- und Unternehmertage (deGUT), die diesjährig im alten Flughafen Tempelhof stattfand, konnten wir neben vielen interessanten Vorträgen eine Menge Informationen zu verschiedenen Themen rund um das Thema Gründung und Start Up sammeln. Durch die weitere Entwicklung unserer bisherigen Stuhldesigns haben wir den Grundstein zu einem einheitlichen künstlerischen Konzept gelegt, das unsere zukünftigen Stuhlgenerationen positiv beeinflussen soll.

Als diesjähriger Abschluss der Freilicht-Marktaktivitäten präsentierten wir uns mit der zweiten Stuhlgeneration auf dem Antikmarkt auf dem Marheinekeplatz in Kreuzberg. Wir zeigten handwerkliche Arbeiten und konnten unser Polsterkonzept aus überwiegend nachhaltigen Materialien vorstellen. Die Resonanz war riesig.

November

Polsterkonzept, hinter den Kulissen und Blogbeiträge

Nach den umfangreichen Außen-Aktivitäten im Sommer und Herbst konzentrierten wir unsere Schaffenskraft überwiegend auf den weiteren Ausbau unseres Polsterkonzeptes aus überwiegend nachhaltigen Materialien. Parallel arbeiteten wir „hinter den Kulissen“ intensiv an unserer Social-Media Strategie und unseren digitalen Werkzeugen, um unsere Blogbeiträge effizienter auf allen Plattformen zu erstellen und zu verwalten. Die handwerklichen Arbeiten an unseren Stühlen verfolgten wir konzentriert weiter.

Flora aus Bernau Vorher und Nachher
Flora aus Bernau Vorher und Nachher

Dezember

Deine eigenART, Sponsoring und Jahresabschluss mit Rückblick

Wir besuchten die außergewöhnliche Kunstmesse Deine eigenART im Schloss in Berlin Charlottenburg. In der historisch altehrwürdigen Räumlichkeiten der großen Orangerie gaben sich etwas 150 Aussteller die Ehre und präsentierten ein buntes Potpourri aus Möbel, Karten, Taschen, Geschenkideen, Bilder, Schmuck, Mode, Fotokunst, Upcycling-Produkte und andere handgemachte Kostbarkeiten. Alle Designerstücke und Unikate wurden mit viel Liebe zum Detail und großer Leidenschaft hergestellt.

Als zusätzliche Unterstützung haben wir die Suche nach potentiellen Partnern gestartet, um unser Projekt im kommenden Jahr weiter voranzutreiben. Mit dem heutigen Blogbeitrag beenden wir die diesjährigen Arbeiten und starten im neuen Jahr mit frischen Kräften neu durch.

 


Wir bedanken uns herzlich bei unseren Familien, Freunden, Partnern, Begleitern und Kritikern für die tolle und umfassende Unterstützung. Ohne Euch wäre unser Projekt nicht möglich gewesen. Wir wünschen Euch und Euren Familien ein besinnliches Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Sebastian Tuschel und Robert Fiedler
Sebastian Tuschel und Robert Fiedler

 

Marheinekeplatz – Herbstmarkt mit Kokosmatten

Vintage - vom Stuhl aufwärts auf dem Marheinekeplatz Berlin Kreuzberg

Wir stellen heute auf dem Antikmarkt Marheinekeplatz in Berlin-Kreuzberg unsere neue Stuhlgeneration vor. Mit Polstermaterialien aus natürlichen Materialien (Kokosmatten, Palmfaser, Jute, Leinen) werden wir handwerkliche Arbeiten live auf dem Stand zeigen. In Kürze werden wir unsere neuen Schätze auf unserer Webseite vorstellen, inklusive ausführlichen Lebensläufen und Vorher/Nachher Fotos. Der heutige Tag ist komplett durchgeplant, alle Materialien und Pläne sind aufeinander abgestimmt wie ein Schweizer Uhrwerk. Die Aufregung wächst, wir sind bereit. Wird ein Hammertag. Wir freuen uns.

Start

Wir starteten den heutigen Tag in Berlin. Unsere Autos waren randvoll mit Stühlen, Polstermaterialien in jeglicher Form, Werkzeugen und sonstigen Diversitäten gefüllt. Wir trafen uns am Garten zum morgendlichen Frühstück und positionierten uns verkehrsneutral auf einer gleisnahen Verkehrsinsel. Die Straßenbahnführer, die an uns und unserer Frühstücktafel vorüber fuhren, hatten bestimmt auch ihren Spaß. Mit Kuchen und Kaffee läuteten wir den heutigen Meilenstein ein. Der Herbst hatte das Wetter fest im Griff, es war bereits ordentlich frisch. In den Autos waren noch ein paar Millimeter Platz, ein paar zusätzliche Stühle fanden tatsächlich noch Unterschlupf. Es ist erstaunlich, was in einen Kleinwagen so alles reinpasst. Im Konvoi fuhren wir los und schlängelten uns durch das morgendliche Berlin.

Markt, Polster, Handwerk

Der Antikmarkt auf dem Marheinekeplatz in Berlin findet jeden Samstag und Sonntag statt. In der typischen und sympathischen Kreuzberger Atmosphäre tummeln sich allerlei private und gewerbliche Händler und bieten Kunst, Designerstücke, Bücher, gebrauchtes, Antiquitäten, Schallplatten und noch vieles mehr an. Unterstützung erhalten die Marktteilnehmer vom Standverleih Krüger, der mit robusten und optisch ansprechenden Leihständen dem Markt ein einheitliches und angemessenes Gesamtbild ermöglicht. Die Markthalle (nur Samstags offen), Cafés und kleine Restaurants, die sich rund um den Marktplatz angesiedelt haben, halten ein buntes und kulinarisch hochwertiges Angebot für die Besucher und Anwohner bereit.

Auf dem Markt angekommen fanden wir rasch unseren Stand. Unsere Standnachbarn waren bereits fleißig bei der Ausstattung ihrer Stände zugange. Wir luden unsere Autos aus, bestückten unseren Stand und legten los. Unser Stand war bis oben hin mit Stühlen und Materialien gefüllt. Auf der Agenda standen neben den neuen Stühlen auch handwerkliche Aufgaben. Wir hatten für alle Stühle die vorbereiteten Einlegerahmen, Polstermaterialen und Werkzeuge mitgenommen, um am Stand handwerkliche Arbeiten zu zeigen. Unsere Flyer und Visitenkarten hatten wir ebenfalls dabei.

Für die Polster hatten wir die Polstermaterialien in Vorbereitung auf den Markttermin grob in der erforderlichen Größe zugeschnitten. Wir setzten für die neue Stuhlgeneration größtenteils auf natürliche Postermaterialien. Neben Kokosmatten mit Naturlatex, Afrik (Palmfasermatten) und Jute fanden auch Leinen Einzug in unsere Polster. Die endgültigen Zuschnitte der robusten Kokosmatten und Palmfasern konnten wir dank hochwertiger Werkzeuge mühelos und materialschonend bewältigen. Den eigentlichen Bezugsstoff legten wir vor Ort fest. Insgesamt fertigten wir zwei vollständige Polster und konnten somit für zwei der neuen Stühle das Stuhldesign vollenden.

Auf dem Markt waren eine Menge Besucher unterwegs. Im Gegensatz zu dem letzten Marktauftritt im Mauerpark waren es jedoch keine Menschenmassen. Dennoch eröffnete uns vielfach die Möglichkeit, interessierten Besuchern unser Projekt vorstellen. Unsere Flyer und Visitenkarten verteilten wir aktiv im Gespräch mit den Leuten. Insbesondere unser Motto „Wir retten Stühle“ und der von uns fokussierte Aspekt der Nachhaltigkeit erweckte Interesse. Unsere Stuhldesigns fanden ebenfalls großen Anklang. Hier bekamen wir eine Menge Fragen und das für uns so wichtige Feedback.

Flora aus Bernau, fertig
Flora aus Bernau, fertig

Abschluss

Gegen 17.00 Uhr neigte sich der Antikmarkt seinem feierabendlichen Ende entgegen. Einige Standnachbarn hatten bereits zusammengepackt. Wir schlossen ebenfalls die aktive Vermarktung ab, räumten unseren Stand leer und die Autos wieder ein. Geübt und prozesssicher waren wir nach kurzer Zeit abfahrbereit. Das Tageslicht zeigte bereits die ersten Ermüdungserscheinungen. Im Konvoi fuhren wir durch das abendliche Berlin zurück zum Garten. Angekommen luden die Autos aus und verstauten die gesamte Ladung. Der großartige Tag war hier für uns zu Ende. Zwei Stühle haben wir mit einem wunderbaren Polster aus überwiegend natürlichen Materialien zu einem einzigartigen Stuhldesign verholfen. Wir haben eine Menge an Informationen erhalten und überwiegend positives Feedback mitgenommen. Die Resonanz war riesig.


Sebastian Tuschel und Robert Fiedler
Sebastian Tuschel und Robert Fiedler

Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Mit unserer Leidenschaft möchten wir Menschen ermutigen und begeistern, sich kreativ und handwerklich zu verwirklichen.

Vintage – vom Stuhl aufwärts
Tuschel & Fiedler
Florastraße 36
13187 Berlin

www.vintage-vom-stuhl-aufwaerts.de
info@vintage-vom-stuhl-aufwaerts.de
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Mauerpark – vom Stuhl aufwärts, Teil 2

Flohmarktstand mit Robert Fiedler und Sebastian Tuschel

Flohmarktstand mit Robert Fiedler und Sebastian Tuschel

Markt, Polster, Handwerk

Unser Stand war schnell gefunden und bestückt. Wir hatten alle Stühle aus unserem Repertoire mitgenommen. Zusätzlich lag ein frisch gegurteter Einlegerahmen und Polstermaterialien bereit, um am Stand ein Polster neu aufzubauen. Am Vormittag waren schon viele Leute unterwegs. Wir hatten vergleichsweise deutlich mehr Ansprache und Interessenten als auf dem letzten Markt. Unsere Flyer wurden fleißig mitgenommen. Neben vielen Preisnachfragen haben wir auch einige Tipps von interessierten Fachleuten zu Holzbearbeitung, Oberflächenbehandlung und Instandsetzung erhalten.

Ab dem frühen Nachmittag wuchs die Besuchermenge merklich an. Gefühlt war der gesamte Prenzlauer Berg im Mauerpark konzentriert und schob sich in Zeitlupe durch die Gänge. Prima für uns. Nebenbei bekam unser vorbereiteter Einlegerahmen souverän eine professionelle Polsterung mit weißem Kunstleder. Zusätzlich montierten wir noch ein paar Befestigungen für bereits fertige Sitzpolster. Zum späten Nachmittag betätigten sich einige Standnachbarn als Marktschreier und boten mittelaltergerecht ihre restlichen Waren feil. Unsere Kasse hatte auch geklingelt.

Abschluss

18.00 Uhr war der Spaß zu Ende. Alle räumten pünktlich ihre Stände leer und das Chaos von heute morgen begann von Neuem. Ich fuhr mit meinem Auto direkt an unseren Stand, brauchte etwa eine halbe Stunde, um mich durch die Massen von Menschen, Autos und Bollerwagen im Schritttempo zu manövrieren. Während meiner Odyssee waren alle Annäherungssensoren meines Gefährts befleißigt, im Dauereinsatz herannahende Objekte zu melden. Irrenhaus am Lenkrad. Trotzdem habe ich unterwegs eine Menge entspannter Leute gesehen. Verständnis und Rücksicht waren in der erfreulichen Überzahl. Wir räumten unseren Stand leer, bestückten die Autos und fuhren zurück in den Schrebergarten. Dort brachten wir die restlichen Stühle unter. Als Abschluss genehmigten wir uns traditionsgemäß eine Bionade. Was für ein genialer Tag.

Feierabend im Schrebergarten
Feierabend im Schrebergarten

Mauerpark – vom Stuhl aufwärts, Teil 1

Vintage Stuhl / Kiefer

Wir sind heute mit unseren Stühlen auf dem großartigen Flohmarkt im Mauerpark Berlin vertreten. Nach der ersten erfahrungsreichen Präsentation unseres Projektes auf dem Kunst- und Handwerkermarkt am Ernst-Reuter-Platz starten wir mit dem heutigen Tag die nächste Teststufe im Vertriebszweig Flohmarkt.

Mauerpark am frühen Morgen
Mauerpark am frühen Morgen

Der Flohmarkt am Mauerpark ist einer der außergewöhnlichsten und buntesten Tummelplätze für Designer, Handwerker, Privatanbieter, Händler, Künstler, Köche und bietet eine einmalige Erlebniskultur. Neben Haushaltsauflösungen, Kunst und Krempel aller Art sind auch eine Vielzahl von kulinarischen Köstlichkeiten aus der ganzen Welt vertreten. Am Nachmittag bieten freischaffende Entertainer, oder welche, die es werden wollen, ihre musikalischen Künste beim Open Air Karaoke im Amphitheater des Parks an. Ein großes und gut gelauntes Publikum ist garantiert.

Im direkten Vergleich beider Märkte ist der Mauerpark wesentlich stärker frequentiert und bietet eine weitaus höhere Händlerdichte. Wir werden diese Vorteile nutzten, um uns und unser Projekt weiter bekannt zu machen und Kontakte zu knüpfen. Netzwerken ist hier das richtige Stichwort. Wir treffen uns gegen 7.00 Uhr am Schrebergarten. Bis 08.00 Uhr muss unser Stand besetzt sein. Das Wetter soll, wie immer bei unseren Projektaktivitäten, sonnig werden. Wir erwarten einen perfekten Tag.

Start

Kurz nach 07.00 Uhr standen wir am Schrebergarten mit einem kleinen Frühstück mit Kaffee, Kuchen und Birnen bereit. Unsere Autos waren mit unseren Stühlen und sonstigem Equipment gefüllt.

Wir kamen gegen halb acht am Haupteingang des Flohmarktgeländes in der Bernauer Straße an und reihten uns in eine lange Autoschlange ein. Es waren bereits eine Unmenge von Leuten zu den Ständen unterwegs, wir kamen uns vor wie in einem riesigen Ameisenhaufen. Menschenmassen schleppten alles mögliche durch die Gegend, Autos standen teilweise kreuz und quer an den Ständen. Alle wuselten durcheinander. Die Ordnungskräfte hatten etwas Mühe, komplette Staus zu vermeiden. Unglaublich.

 

Kunst- und Handwerkermarkt, Stühle und Bionade, Teil 3

Robert bei der Arbeit, Marktstand, Straße des 17. Juni, Berlin, Kunst und Handwerkermarkt

Nachtrag 3

Die Sonne hat uns und unseren Stühlen den ganzen Tag treu zur Seite gestanden. In Berlin waren fast 30° bei strahlend blauen Himmel. Alle aufgesparten Arbeiten konnten wir an unserem Stand fertigstellen. Viele Leute haben uns zugeschaut, Fragen zu unseren Stühlen gestellt und Flyer mitgenommen. Wir haben eine Menge interessanter Menschen kennengelernt. Der Tag war ein voller Erfolg, wir haben viele Eindrücke, Anregungen und Ideen gesammelt.

Kurz vor fünf am Abend packten wir zusammen. Nachdem wir unsere Autos wieder eingeräumt hatten, ließen wir den großartigen Tag mit einer kalten Bionade von unserem Imbissstand ausklingen. Tagesbeginn war 07.30 Uhr, gegen 20.00 Uhr läutete der endgültige Feierabend. Wir waren fertig, erledigt und froh. Was für ein genialer Tag. Einen riesigen Dank geht an alle, die uns unterstützt haben.

Vintage-Stuhl auf der Straße des 17. Juni, Berlin
Vintage-Stuhl auf der Straße des 17. Juni, Berlin

Kunst- und Handwerkermarkt, Stühle und Bionade, Teil 2

Robert und Sebastian bei der Arbeit, Marktstand, Straße des 17. Juni, Berlin, Kunst und Handwerkermarkt

Nachtrag 2

Unsere Standnachbarn waren sehr freundlich und hilfsbereit und haben uns mit vielen Tipps zu unserem Stand und der Präsentation unserer Stühle versorgt. Wir haben uns wie in einer kleinen und fröhlichen Gemeinde gefühlt. Der Imbisstand war direkt in Sichtweite und hat unsere Versorgung mit Kaffee und weiteren Köstlichkeiten sichergestellt.

Für den Tag hatten wir uns ein paar Aufgaben aufgehoben, um unsere Arbeit direkt am Stand zu zeigen. Auf dem Plan standen Stühle schleifen, lackieren und das Polstern von zwei vorbereiteten Einlegerahmen. Nachdem beim letzen Durchstarten mit Stühlen als Ergebnis ein vorzeigbares Polster herauskam, konnten wir prozesssicher zwei einfache Einlegerahmen in wunderschöne Polster verwandeln. Wir hatten uns für weißes Kunstleder und 20 mm Polsterschaum entschieden. Die fertigen Polster passten perfekt zu unseren pastellfarbenen Stühlen.

Kunst- und Handwerkermarkt, Stühle und Bionade, Teil 1

Der original Berliner Kunst- und Kunsthandwerkermarkt

Heute ist der große Tag. Wir präsentieren unser Projekt auf dem Kunst- und Handwerkermarkt am Ernst-Reuter-Platz mit einem eigenen Stand. Nach all den Planungen, Vorbereitungen, Aufregungen und Arbeit haben wir das Ziel erreicht, dass wir im Schrebergarten bei Wein, Pizza und Versuchsstühlen formuliert haben. Der Wettergott ist uns wohl gesonnen, alles ist perfekt organisiert. Eine Kühlbox mit kalten Getränken wird uns ebenso begleiten wie ein Riesenberg an Equipment. Ach ja, unserer Stühle kommen natürlich auch mit.

Start

Wir starten den heutigen Tag 07.30 Uhr mit zwei Autos in der Florastraße in Berlin. Der Stand gehört uns ab 08.30 Uhr, offiziell geht der Standbetrieb von 10.00 bis 17.00 Uhr. Wir werden unseren Tag per Instagram, Twitter und Facebook begleiten und ein paar Eindrücke geben. Das wird ein genialer Tag, wir freuen uns und sind voller Tatendrang.

Nachtrag 1

Die Anreise hat ohne Probleme geklappt. Mit Navi und überraschend leeren Berliner Straßen sind wir schnell durchgekommen. Zuerst sind wir eine Runde über den Markt gegangen, um unseren Stand zu suchen. Unser Stand war bereits aufgebaut, drei mal drei Meter mit Überdachung. Wir stimmten unser Standkonzept ab und luden die vollgepackten Autos aus. Aufgrund der Menge sind wir ein paar Mal gelaufen, um alle Stühle, Kisten mit Materialien, Stehtisch, Kühlbox und Werkzeuge auf unseren Stand zu bringen. Die anderen Standbesitzer saßen derweil gemütlich beim Frühstück an den Biergarnituren am Imbisstand und beobachteten unser geschäftiges Treiben. Wir waren eindeutig die Neulinge hier. Der fertig eingeräumte Stand war der Knaller.