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Wir stellen vor: HELOISE von der Havel

Vintage Stuhl - Heloise von der Havel

Leistung  

Elegant und fügen sich die geschwungenen, horizontalen, Querverstrebungen in die leicht ausgestellte Rückenlehne ein. Die markanten Stuhlbeine tragen mühelos den geradlinigen Korpus. Die auserlesene Kombination aus einem einzigartigen Strukturlook und geölten Holzelementen werden durch das erstklassige Polster in einer ergänzenden Kontrastfarbe wunderbar ergänzt.


Ausgangsbasis

Vorher: Heloise von der Havel
Vorher: Heloise von der Havel

Der Stuhl in seinem Ausgangszustand war grundsolide. Alle Zapfenverbindungen erfreuten sich eines überaus gepflegten Zusammenhalts ohne unerwünschte Flexibilität. Ein Sitzmöbel für die Ewigkeit. Die Holzoberfläche selbst war ursprünglich mit einer dunklen Lasur überzogen. An den zahlreichen Stellen zeigten sich Spuren der vermutlich langjährigen Geschichte, die sich in Schrammen, Kratzern und kleine Dellen äußerten. 

Der Polsterbezug befand sich in einem desolaten Zustand und bereit für eine Runderneuerung. Die vorhandene Federung war größtenteils intakt, jedoch bereits überbeansprucht. Die betagte Polsterfüllungen war einigermaßen formstabil. Der Einlegerahmen selbst war strukturell solide und konnte für einen Neuaufbau des Polsters wieder verwendet werden. Alle anderen Komponenten des Polsters (Bezug, Füllung und Federung) würden wir für den künstlerischen und handwerklichen Neuanfang ersetzen müssen.

Stuhldesign

In unserem künstlerischen Schaffungsprozess entwickeln wir uns ständig weiter, interpretieren bereits geschaffenes neu, entwickeln Designkonzepte weiter und erschaffen dabei einzigartige Sitzkunst. Wir haben das einmalige Stuhldesign von HANNES von der Havel aufgegriffen und in Form eines künstlerischen Negativs neu interpretiert. Hierbei dominieren überwiegend geölte Holzelemente und nur wenige Farbakzente. Das ursprünglich formulierte harmonische und natürliche Stuhldesign bleibt erhalten und verschafft dem geneigten Betrachter ein außergewöhnliches Kunsterlebnis. 

Die neue Polsterung mit einem hellen, naturfarbenen Polsterbezug aus Leinenstoff bilden einen schönen Kontrast zu dem natürlichen Holzdesign. Erleben wir gemeinsam die unglaubliche Verwandlung einer optischen Sitzruine zur vollkommenden Sitzkunst.

Aufarbeitung Stuhl

Lackreste und Vorbereitung

Stuhl geschliffen
Stuhl geschliffen

Die alte Klarlackierung entfernten wir mit Deltaschleifer und Schleifpapier. Für die Freilegung des wunderschön gemaserten Holzes waren mehrere Schleifdurchgänge erforderlich. Alle Schrammen, Kratzer und kleine Dellen konnten wir entfernen und einebnen. Größere Beschädigungen beseitigten wir sorgfältig und maßvoll durch Holzspachtelmasse und zusätzlichen Schleifarbeiten. Durch den Einsatz von Schleifpapier in immer feineren Körnungen erreichten wir eine absolut glatte Holzoberfläche. Die zu lackierenden Holzelemente haben wir mit Kreppband vorbereitet, um die zu ölenden Holzbereiche vor Verunreinigungen während der nun anstehenden Lackierarbeiten zu schützen.

Farblackierung und Klarlack

Als Grundlackierung haben wir die Farbe Türkis in einer dünnen Lackschicht aufgetragen. Nach der Trocknungszeit von etwa 48 Stunden wurde die Lackschicht für den nächsten Anstrich angeschliffen. Im zweiten Durchgang trugen wir die Farbe Anthrazit auf, um diese nach der erforderlichen Trocknungszeit für die letzte Lackschicht, wie zuvor, anschleifen.

Mit der dritten und letzten Lackschicht  realisierten wir den eigentlichen strukturellen Look. Hierzu wurden die Farben Anthrazit, Lila und Türkis unter Anwendung sorgfältiger und aufeinander abgestimmter Lackier- und Wischtechniken zu einem harmonischen, einzigartigen und optisch strukturellen Look miteinander verschmolzen. Die lackierten Elemente wurden noch einmal vorsichtig mit Schleifpapier geglättet. Für die Fixierung der Farboberfläche trugen wir  zusätzlich jeweils zwei Schichten matten Klarlack auf, den wir nach jeder Trocknungszeit leicht anschliffen. 

Für die Lackierarbeiten verwendeten wir PU-Acryllack und zusätzlich Klarlack in seidenmatten Ausführungen. Beide Lacke tragen das Siegel des blauen Engels und sind frei von Lösungsmitteln und wasserverdünnbar.

Geöltes Holz mit natürlichem Leinöl

Für die Veredelung der nicht lackierten Holzelemente verwendeten wir natürliches Leinöl. Mit einem Baumwollstoff trugen wir dieses wunderbare Öl in zwei Durchgängen auf alle unlackierten Holzflächen auf. Nach jeder Ölung waren 24 Stunden Trocknungszeit erforderlich, um dem Holz die optimale Aufnahme des natürlichen Leinöls zu ermöglichen. Im Laufe der Behandlung und Trocknungszeit dunkelte das behandelte Holz nach, ein Prozess, der sich, je nach Holzart und Anzahl der Ölbehandlungen, auch nach Wochen zeigen kann. Die natürliche Maserung des Holzes wird durch das natürliche Leinöl betont und hervorgehoben.

Aufarbeitung Polster

Sitzpolster Demontage

Den Einlegerahmen entkernten wir bis auf das blanke Holz. Alle Elemente, wie Polsterbezug, Füllung, alter Federkorb und Nägel entfernten wir vorsichtig und restlos. Nach der Demontage schliffen wir die Stirnseiten und Kanten an. Der Polsteraufbau war vorbereitet.

Polsteraufbau

Als Grundpolsterung vernagelten wir einen neuen Federkorb auf den Einlegerahmen und deckten diesen mit einer Lage Jutegurte ab. Im nächsten Schritt schnitten wir eine Lage Juteleinen zu und tackerten diese auf den Einlegerahmen. Als zweite Polsterschicht schnitten wir Polsterschaum zu, positionierten den Einlegerahmen mit der Juteseite darauf und verklebten den Schaum mittels Sprühkleber. Die überstehenden Ränder des Polsterschaums  schnitten wir mit einem sehr scharfen Cuttermesser schräg zu. Hierbei ließen wir einen fingerbreiten Rand zum Einlegerahmen. Als vorletzte Polsterlage brachten wir Polsterwatte in Form und verklebten diese ebenfalls mit Sprühkleber sorgfältig auf dem Polsterschaum. Bei  dem anschließenden Zuschnitt ließen wir zum Einlegerahmen einen etwa vier Zentimeter breiten Rand. 

Als Polsterbezug verwendeten wir einen hellen Leinenstoff. Der Stoff wurde nach Auflage des Polsters zugeschnitten. Die Befestigung des Stoffes erfolgte mittels Handtacker. Die Enden des Bezuges wurden umgeschlagen und an den gegenüber liegenden Seiten des Einlegerahmens zuerst oben und unten, dann links und rechts, jeweils mittig und auf Spannung befestigt. Zu den Enden hin wurde der Bezug gerade und faltenlos gespannt und fixiert. Für die Ecken wurde zunächst eine Seite des Bezuges bis an den Rand befestigt, das Ende der anderen Seite in eine saubere Falten gelegt und dann ebenfalls mit dem Tacker fixiert. Der überstehende Bezug wurde mit einem Cuttermesser abgeschnitten.

Eine rückseitige Abdeckung aus hellem Baumwollstoff vollendeten das Polsterwerk.

Fazit

Stuhldesign

Vintage Stuhl Heloise von der Havel
Heloise von der Havel

Durch das Entfernen der alten Lasur und den Einsatz von natürlichem Leinöl konnten wir die natürliche Schönheit der Holzmaserung wieder aufleben lassen. Der Einsatz einer neuen und hochwertigen Federpolsterung bereicherten den Stuhl um einen deutlich gesteigerten und dauerhaften Sitzkomfort. Die auserlesene Kombination aus einem einzigartigen Strukturlook und geölten Holzelementen werden durch das erstklassige Polster in einer ergänzenden Kontrastfarbe wunderbar ergänzt.

Stuhlform

Heloise von der Havel
Vintage Stuhl Heloise von der Havel

Elegant und fügen sich die geschwungenen, horizontalen, Querverstrebungen in die leicht ausgestellte Rückenlehne ein. Die markanten Stuhlbeine tragen mühelos den geradlinigen Korpus.

Leistung  


Sebastian Tuschel und Robert Fiedler
Sebastian Tuschel und Robert Fiedler

Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.

Vintage – vom Stuhl aufwärts
Tuschel & Fiedler
Florastraße 36
13187 Berlin

www.vintage-vom-stuhl-aufwaerts.de
info@vintage-vom-stuhl-aufwaerts.de

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Teaser: königliches Holz und Holz mit Schwung

Rückseitige Abdeckung mit Logo

Es ist vollbracht. Nach intensiven handwerklichen und künstlerischen Großtaten haben wir zwei wunderschöne Stühle als Auftragsarbeit fertig gestellt. Zusammen mit unseren Auftraggebern haben wir das Stuhldesign abgestimmt und aus betagten Sitzruinen zwei wunderschöne und einmalige Exemplare gezaubert. Zu jedem dieser beiden Ikonen der Sitzkunst veröffentlichen wir in Kürze einen ausführlichen Lebenslauf auf unserem Blog, in dem Ihr in den künstlerischen und handwerklichen Schaffungsprozess eintauchen und die Verwandlung hautnah erleben könnt. Schnallt Euch an, lasst Euch mitreißen, es wird spannend. Und für alle, die bis dahin nicht warten können, gibt es hier einen kleinen aber feinen Vorgeschmack, ohne die Überraschung zu verderben:

JOHANN GOTTFRIED von Potsdam – geöltes Holz mit Schwung

Groß, erhaben, weiche Linien. Unser Stuhl mit der halbrunden Sitzfläche und kleiner Rückenlehne ist schon der Form halber ein echter Augenschmeichler und handwerklich eine große Herausforderung.  Die leicht konisch verlaufenden Vorderbeine und sanft ausgestellten Hinterbeine bilden ein elegantes Gerüst für den halbrunden Korpus, in dem sich der Einlegerahmen samt Polster perfekt einbringen kann. Der harmonisch geformte Rückenbogen lässt auf beiden Seiten das wunderschön gemaserte helle Holz in sanft gerundeten und leicht abfallenden Armstützen münden. 

 

ELISABETH CHRISTINE von Potsdam – königliches Holz

Filigrane Vertikalstreben und elegant geschwungene Horizontalstreben verleihen der leicht ausgestellten Rückenlehne eine vornehmen Note, die ihre Eleganz in den geradlinigen rückseitigen Stuhlbeinen fortsetzen. Die sich nach unten hin verjüngenden Vorderbeine mit verbreiterten Enden bieten dem fast quadratische Korpus eine anmutige Stütze. Das eingelassene Polster erhebt sich in dezenter Eleganz und ergänzt das ästhetische Gesamtbild.

Seit gespannt, wir sind es auch.

 


Sebastian Tuschel und Robert Fiedler
Sebastian Tuschel und Robert Fiedler

Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.

Vintage – vom Stuhl aufwärts
Tuschel & Fiedler
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Wir stellen vor: Toben

Leistung

Ausgangsbasis

Dieser alte Holzstuhl im Bauhausstil erreichte uns, gemeinsam mit Stuhl Olaf, in einem überaus abgenutzten Zustand. Die Lackierung mit Klarlack war an vielen Stellen durchgescheuert, teilweise lag das Holz ungeschützt offen. Toben war solide, alle Komponenten waren fest miteinander verbunden. Eine Neuverleimung war nicht notwendig. Die Holzoberfläche benötigte dringend eine Intensivbehandlung der abgenutzten Stellen. Mit einem frischen Farbkonzept sollten wir Toben ein neues Leben ermöglichen.

Aufarbeitung Stuhl

Für die Entfernung der alten Klarlackschichten haben wir Toben mit dem Deltaschleifer und Schleifpapier behandelt. Für eine saubere und tragfähige Holzoberfläche waren mehrere Schleifgänge erforderlich.

Als Farbkonzept haben wir uns, in Hinblick auf Stuhl Olaf, für ein komplementäres Farbkonzept entschieden, indem wir die Farbzusammenstellung von Olaf einfach umgedreht haben. Die Sitzfläche und Rückenlehne erhielten eine strukturelle Oberfläche. Hierfür wurden die Farben lichtgrau und Brombeere verwendet. Die Stuhlbeine und die Unterseite wurden einfarbig in Brombeere lackiert.

Farbe Brombeere
Farbe Brombeere

Als erste Farbschicht haben wir einen PU-Lack (wasserverdünnbar) in Brombeere auf den kompletten Stuhl aufgetragen. Für die Sitzfläche und Rückenlehne haben wir eine strukturellen Look vorgesehen. Hierfür lackierten wir diese Teile des Stuhl in lichtgrau über die brombeerfarbene Grundlackierung. Die Beine und die Unterseite wurden in Brombeere belassen. Die zweite Lackschicht haben wir mit feinem Schleifpapier sorgfältig angeschliffen. Das partielle Durchscheinen der ersten Lackschicht war hier der gewünschte Effekt.

Mit einem sehr harten Pinsel und verschiedenen Streichtechniken haben wir die erarbeitete Oberfläche mit zusätzlichen Farbakzenten aus den beiden bisher verwendeten Farben, (lichtgrau, Brombeere) und weiß zu einer strukturellen Oberfläche herausgearbeitet und den Stuhl in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Die Stuhlbeine haben wir einfarbig belassen. Mit Schleifwolle wurden die letzten Unebenheiten ausgeglichen. Das Ergebnis sieht einfach fantastisch aus.

Ergebnis

Leistung

Wir stellen vor: Friedrich

Stuhl Friedrich
Stuhl Friedrich

Leistung

Ausgangsbasis

Dieser sehr elegante Stuhl erreichte uns zusammen mit drei anderen Exemplaren in einem abgenutzten und wackeligen Zustand. Fast alle Beine und Verstrebungen waren gelockert. Das Kunstleder war nicht mehr ansehnlich und die Polstergurte waren extrem spröde. Die dunkel lasierte Holzoberfläche wies die üblichen Abnutzungserscheinungen auf. Es gab einige Beschädigungen in Form von Dellen und kleinen Rissen im Holz. Wir hatten viel zu tun.

Aufarbeitung Stuhl

Friedrich wurde in fast alle Einzelteile zerlegt. Die Zapfen waren alle erhalten, bei den Dübeln waren drei Stück gebrochen und mussten ersetzt werden. Stabile Verbindungen haben wir auf Belastung geprüft und belassen. Die alten Leimreste konnten wir mittels Stechbeitel und Raspel und die alte Lasur mit Deltaschleifer und Schleifpapier schnell und problemlos entfernen. Wir haben den Stuhl mit Ponal Express neu verleimt und mit Spanngurten und Schraubzwingen fixiert. Mit Spachtelmasse und Schleifarbeiten wurden schadhafte Stellen im Holz ausgeglichen.

Als Farbkonzept haben wir uns für einen Vintage-Look in pastellgrün als Hauptfarbe und hellelfenbein als Hintergrundfarbe entschieden. Mit hellelfenbein wurde Friedrich grundlackiert. Als zweite Lackschicht haben wir pastellgrün sorgfältig aufgetragen. Mit feinem Schleifpapier wurde die pastellgrüne Lackschicht leicht angeschliffen. Das stellenweise Durchscheinen der hellelfenbeinernden Lackschicht ermöglichte den gewünschten Vintage-Look.

Aufarbeitung Polster

Das Polster wurde bis auf den Einlegerahmen entkernt. Für die Rekonstruktion haben wir die Möbelgurte ersetzt und das Schaumstoffpolster inklusive Leinen und Polstervlies neu aufgebaut. Der Neubezug mit weißem Kunstleder ergänzte sich wunderbar mit dem Pastellgrün und verlieh Friedrich eine frische Eleganz. Die Rückseite deckten wir mit hellem Stoff ab, den wir mit unserem Logo veredelt hatten.

Ergebnis

Leistung

Wir stellen vor: Otto I & II (Auflage 2)

Stuhl Otto I
Stuhl Otto I

Leistung zum Shop

 

Ausgangsbasis

Dieser elegante Stuhl erreichte uns zusammen mit drei anderen Exemplaren in einem abgenutzten und wackeligen Zustand. Fast alle Beine und Verstrebungen waren gelockert. Das Kunstleder war nicht mehr ansehnlich und die Polstergurte waren extrem spröde. Die dunkel lasierte Holzoberfläche wies die üblichen Abnutzungserscheinungen auf. Es gab einige Beschädigungen in Form von Dellen und kleinen Rissen im Holz. Nachdem Stuhl Friedrich als Unikat entworfen wurde, haben wir die beiden restlichen Stühle als Duo in Form einer gemeinsamen farblichen Ausführung gestaltet. Otto I und Otto II waren geboren.

Aufarbeitung Stuhl

 

bild_250_Otto_pastellblau
Zerlegter Stuhl

Beide Stühle wurden in fast alle Einzelteile zerlegt. Die Zapfen waren alle erhalten, einige Dübeln waren gebrochen und mussten ersetzt werden. Stabile Verbindungen haben wir auf Belastung geprüft und belassen. Die alten Leimreste konnten wir mittels Stechbeitel und Raspel und die alte Lasur mit Deltaschleifer und Schleifpapier schnell und problemlos entfernen.

Wir haben die Stühle mit Ponal Express neu verleimt und mit Spanngurten und Schraubzwingen fixiert. Mit Spachtelmasse und Schleifarbeiten wurden schadhafte Stellen im Holz aufgearbeitet.

 

Zweitlackierung in pastellblau
Zweitlackierung in pastellblau
Grundlackierung in hellelfenbein
Grundlackierung in hellelfenbein

Als Farbkonzept haben wir uns für einen Vintage-Look in pastellblau als Hauptfarbe und hellelfenbein als Hintergrundfarbe entschieden. Mit hellelfenbein wurden beide Stühle grundlackiert. Als zweite Lackschicht haben wir pastellblau sorgfältig aufgetragen. Mit feinem Schleifpapier wurde die pastellblaue Lackschicht leicht angeschliffen. Das stellenweise Durchscheinen der hellefenbeinfarbenen Lackschicht war hier erwünscht. Mit einem sehr harten Pinsel und verschiedenen Streichtechniken haben wir die erarbeitete Oberfläche mit zusätzlichen Farbakzenten aus den beiden bisher verwendeten Farben, hellelfenbein und pastellblau zu einer strukturellen Oberfläche herausgearbeitet und die Stühle in kleine Kunstwerke verwandelt.

Aufarbeitung Polster

Die Polster wurden bis auf den Einlegerahmen entkernt. Für die Rekonstruktion haben wir die Möbelgurte ersetzt und die Schaumstoffpolster inklusive Leinen und Polstervlies neu aufgebaut. Der Neubezug mit weißem Kunstleder ergänzte sich wunderbar mit dem Pastellblau und verlieh beiden Stühlen eine frische Eleganz, die wir bereits bei Stuhl Friedrich erreichen konnten. Die Rückseiten der Einlegerahmen deckten wir mit hellen Stoffbezügen ab, die wir mit unserem Logo veredelt hatten.

Ergebnis

 

Leistung zum Shop

Wir stellen vor: Olaf

Leistung

Ausgangsbasis

Dieser alte Holzstuhl im Brauhausstil erreichte uns, gemeinsam mit Stuhl Toben, in einem überaus abgenutzten Zustand. Die Lackierung mit Klarlack war an vielen Stellen durchgescheuert, teilweise lag das Holz ungeschützt offen. Olaf war solide, alle Komponenten waren fest miteinander verbunden. Eine Neuverleimung war nicht notwendig. Die Holzoberfläche benötigte dringend eine Intensivbehandlung der abgenutzten Stellen. Mit einem frischen Farbkonzept sollten wir Olaf ein neues Leben ermöglichen.

Aufarbeitung Stuhl

Für die Entfernung der alten Klarlackschichten haben wir Olaf mit dem Deltaschleifer und Schleifpapier behandelt. Für eine saubere und tragfähige Holzoberfläche waren mehrere Schleifgänge erforderlich.

Als Farbkonzept hatten wir uns für ein mehrteiliges Farbkonzept entschieden. Die Sitzfläche und Rückenlehne sollten eine eine strukturelle Oberfläche erhalten. Hierfür hatten wir die Farben Brombeere und lichtgrau vorgesehen.

Olaf vor der ersten Lackierung
Olaf vor der ersten Lackierung

Als erste Farbschicht haben wir einen PU-Lack (wasserverdünnbar) in lichtgrau auf den kompletten Stuhl aufgetragen. Für die Sitzfläche und Rückenlehne haben wir eine strukturellen Look vorgesehen. Hierfür lackierten wir diese Teile des Stuhl in Brombeere über die lichtgraue Grundlackierung. Die Beine und die Unterseite wurden in lichtgrau belassen. Die zweite Lackschicht haben wir mit feinem Schleifpapier sorgfältig angeschliffen. Das partielle Durchscheinen der ersten Lackschicht war hier der gewünschte Effekt.

Erstlackierung in lichtgrau
Erstlackierung in lichtgrau

Mit einem sehr harten Pinsel und verschiedenen Streichtechniken haben wir die erarbeitete Oberfläche mit zusätzlichen Farbakzenten aus den beiden bisher verwendeten Farben (Brombeere, lichtgrau) und weiß zu einer strukturellen Oberfläche herausgearbeitet und den Stuhl in ein kleines Kunstwerk verwandelt. Die Stuhlbeine haben wir einfarbig belassen. Mit Schleifwolle wurden die letzten Unebenheiten ausgeglichen. Das Ergebnis sieht einfach fantastisch aus.

Ergebnis

Leistung

Letzter Stuhl und Rückschlag

Habe den letzten Stuhl mitgenommen. Das Farbkonzept steht, Werkzeug und Blaumann liegen bereit. Der Kandidat wackelt, Demontage und Neuverleimung folgt. Kann eigentlich nichts schiefgehen.

Bilanz des heutigen Tages:
Ambitionierte Demontage endet mit einer zersplitterten Rückenlehne, Stuhl ist vorerst im Eimer.
zerbrochene Stuhllehne
breaking chair