Wir stellen vor: MARGARETH von Pankow – Bioleinöl und silber

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Margareth von Lichtenberg

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Elegant ausgestellte Rückenlehne, filigrane Vertikalstreben und sich leicht verjüngende Beine. Ein außergewöhnlich schönes Stuhldesign aus dem letzten Jahrhundert. Wir haben das Potential sofort erkannt.

 

Ausgangsbasis

Die Ausgangsbasis war solide. Das Holz war nicht beschädigt und war mit einer dunklen Lasur behandelt. Auf der Oberfläche zeigten sich die üblichen Abnutzungserscheinungen, wie Kratzer, abgewetzte Stellen, Dellen und Schrammen auf. Beine, Rückenlehnen und Rahmen waren solide verbunden, wir stellten keine Lockerungen der Holzverbindungen fest. Eine Demontage und Neuverleimung war nicht erforderlich.

Der Polsterbezug befand sich in einem extrem abgenutzten Zustand. Der Einlegerahmen hatte die Zeit relativ gut überstanden. Die Zapfenverbindungen der Rahmen waren stabil, das Holz in seiner Grundsubstanz, bis auf optische Mängel, noch gut erhalten. Teile des Federkorbes befand sich bereits in der Auflösung, einige Federn und Federklammern waren bereits gebrochen. Die Polsterfüllungen war komplett in der Auflösung begriffen.

Wir hatten viel zu tun.

Stuhldesign

Wir haben uns entschieden, den Stuhl, inspiriert durch das Cradle to Cradle-Konzept, das wir bereits vorgestellt haben, aufzuarbeiten.

Aufarbeitung Stuhl

geschliffener Stuhl

Die alte Lasur entfernten wir mit Deltaschleifer und Schleifpapier. Aufgrund der Dicke der Lasurschicht waren mehrere Schleifdurchgänge erforderlich, um das wunderschön gemaserte Holz freizulegen. Durch den Einsatz verschiedener Schleifaufsätze und Schleifpapier in immer feiner werdenden Körnungen erreichten wir eine absolut glatte Holzfläche.

 

Stuhl beim Ölen
Stuhl beim Ölen

Für die Holzveredelung entschieden wir uns für kaltgepresstes 100% Bioleinöl. Mit einem Baumwollstoff trugen wir dieses wunderbare Öl in drei Durchgängen auf. Nach jedem Durchgang waren minimum 24 Stunden Trocknungszeit erforderlich, um dem Holz die optimale Zeit für die Aufnahme des Öls zu ermöglichen. Mit Schleifwolle beseitigten wir die letzten Unebenheiten der Holzfläche.

 

Aufarbeitung Polster

Das Polster befand sich in eine extrem abgewetzten Zustand. Wir entfernten den alten Polsterbezug, der in mehreren Schichten vorhanden war, Polsterfüllung und die alte Federung restlos bis auf das blanke Holz.

Als Grundpolsterung vernagelten wir einen neuen Federkorb auf den Einlegerahmen und deckten diesen mit einer Lage Federleinen ab. Das eigentliche Polster bauten wir durch eine Lage Polsterschaumstoff 20 mm Stärke und Polstervlies  auf. Diese Materialien wurden anhand der Maße des Einlegerahmens zugeschnitten und angepasst.

Schaumstoff, Polstervlies, Bezugsstoff
Schaumstoff, Polstervlies, Bezugsstoff

Als Bezug haben wir uns für einen eleganten silberfarbenen Ornamentstoff entschieden. Die Stoffe wurden nach Auflage der Polster zugeschnitten. Die Befestigung des Stoffes erfolgte mittels Handtacker. Die Enden des Bezuges wurden umgeschlagen und an den gegenüber liegenden Seiten des Einlegerahmens zuerst oben und unten, dann links und rechts, jeweils mittig und auf Spannung befestigt. Zu den Enden hin wurde der Bezug gerade und faltenlos gespannt und fixiert. Für die Ecken wurde zunächst eine Seite des Bezuges bis an den Rand befestigt, das Ende der anderen Seite in eine saubere Falten gelegt und dann ebenfalls mit dem Tacker fixiert. Der überstehende Bezug wurde mit einem Cuttermesser abgeschnitten.

Zum Schluss wurde die Rückseite des Einlegerahmens mit unserer Stoffabdeckung, inklusive unserem Logo, abgedeckt und ebenfalls befestigt.

Fazit

Margareth von Pankow

Durch das Entfernen der alten Lasur und den Einsatz von ökologisch konsequenten Bioleinöl konnten wir die natürliche Schönheit der Holzmaserung wieder herausarbeiten. Der Einsatz einer hochwertigen Federpolsterung mit neuen Federkörben konnten den ursprünglichen Sitzkomfort wieder herstellen. Die Ergänzung der geölten Holzmaserung mit einem eleganten silberfarbenen Ornamentstoff verleihen dem außergewöhnlich schönen Stuhl einen edlen Charakter.

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Sebastian Tuschel und Robert Fiedler
Sebastian Tuschel und Robert Fiedler

Stühle aus Holz sind unsere große Leidenschaft. Jeder Stuhl hat seine eigene Geschichte. Sie ist es wert, erhalten und weitererzählt zu werden. Wir glauben an den Werterhalt und die nachhaltige Nutzung von Bestehendem. Wir möchten Menschen das Angebot machen, mit uns nach einer wunderbaren Alternative zu blindem Wegwerfkonsum zu suchen und diese zu verwirklichen.

Vintage – vom Stuhl aufwärts
Tuschel & Fiedler
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